Mitgliederversammlung 2018

21. Oktober 2018 Jahresbericht des Vorsitzenden zur jährlichen Mitgliederversammlung´2018
- Kurzfassung -


Danksagung
Besonderen Dank sage ich allen, die durch ihr intensives Engagement dazu beitrugen, dass wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können, vor allem an die vielen im Hintergrund tätigen Mitglieder und Unterstützer – ohne sie wären die Aufführungen von „Zimmer 13“ gar nicht möglich gewesen
Dank auch den teilweise neuen Akteuren, die mit oftmals intensiver und langer Probenzeit Aufführungen zustande brachten, die der Abteilung Theater-Kids, unserem Nachwuchs, einen ausgezeichneten Ruf erarbeiteten und den des gesamten Theatervereins festigten.
Bevor ich mich der Vereinsentwicklung zuwende, möchte ich unserem Mitglied und Abteilungsleiter der Jakobsbühne, Alex Dorow, für uns alle herzlich zum gewonnenen Mandat für eine weitere Legislaturperiode im Bayerischen Landtag gratulieren. Wir freuen uns für dich und – da ich die politischen Präferenzen unserer Mitglieder überwiegend nicht kenne, muss ich wohl einschränkend sagen: viele – mit dir.
• Darstellung der Vereinsentwicklung:
Die letzte Mitgliederversammlung war am 01. Juli 2017.
Dass wir bis zur heutigen Versammlung das Jahr erheblich dehnen mussten, lag zum einen an den ungünstiger liegenden Ferien, zum anderen an diversen terminlichen Bindungen einiger Vorstandskollegen.
Zusätzlich zu den im letzten Jahr erwähnten Austritten kamen dieses Jahr keine weiteren hinzu, leider verstarben Elisabeth Lampert und Sebastian Portenlänger in diesem Jahr recht überraschend . Wir werden unserem Theaterwirt und unserer Frau Ahavzi ein ehrendes Andenken bewahren.
Neu dem Verein beigetreten ist der schon seit einigen Jahren immer wieder bei Bedarf für den Verein in Bühnenbau und Möbelreparatur tätige Frank Heidrich mit seiner Frau Ursula und den Kindern David und Marie. Ebenfalls als Mitglied hinzugestoßen ist Dagmar Herfort, die meines Wissens bisher nur bei der Uttinger Seebühne aktiv war und in Zimmer 13 eine erste Rolle bei uns übernahm.
(Die jungen Damen Marie Seeger und Natalie Seeberger haben ihre für Proben und Aufführungen von „Zimmer 13“ begrenzte Mitgliedschaft im Verein bisher noch nicht in eine dauerhafte umwandeln mögen.)
Dann gibt es noch eine erfreuliche Veränderung zu vermelden: Unser Mitglied Korbinian Lutz hat im August geheiratet und heißt jetzt mit Nachnamen  Lauxen.
Mit seiner Frau Irena lebt er nun in Mühldorf am Inn , was leider seine schauspielerischen Einsätze ziemlich limitiert und seine Inanspruchnahme als inzwischen zertifizierter Tonmeister auch zukünftig auf honorierte Einsätze beschränkt – wobei wir aber weiterhin  sicherlich mit sehr freundschaftlichen Preisen rechnen können .
Allen neuen Mitgliedern hier noch einmal ein ganz herzliches „Willkommen“!
Wir hoffen, dass Ihr Euch bei uns wohl fühlt und einem der schönsten Hobbies mit Freude frönen könnt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Dem Verein gehören mit Stichtag heute 73 Mitglieder an.
Davon stehen als Schauspieler(innen) grundsätzlich 47 Erwachsene, Jugendliche und Kinder zur Verfügung. Von den Erwachsenen sind etwa 15 aus Alters-oder Gesundheitsgründen sowie wegen Verlegung ihres Lebensmittelpunktes nicht uneingeschränkt besetzbar. Was mir aber auch Anlass ist, für die vielen Dienstleistungen rund um unsere Aufführungen gerade diesen Mitgliedern ganz herzlich zu danken.
Wir haben damit viel mehr mögliche Akteure, als die meisten Rollenbücher zur Besetzung hergeben. Das sollte uns Anlass sein, unseren Produktionsrhythmus zu überdenken.
Wir werden einige Mitglieder selbst bei Besetzungsvariationen der Jakobsbühne – die schon mehr als genug Schwierigkeiten hat, allen ihrer „Stammspieler*innen“ ein Rollenangebot zu machen – nicht bei uns halten können, wenn diese bestenfalls alle vier oder mehr Jahre zum Einsatz kommen.
Es sollte also vermehrt überlegt werden, andere Genre (Dramen, Kommödien, Klassik, Tragödie oder Boulevard) neben den Kriminalstücken zu inszenieren. Meines Erachtens ist eine Wiederbelebung der Abteilung „Hans-Sachs-Stücke“ unter einem anderen Namen und mit anderem Spielauftrag hier ein Lösungsansatz. Dabei würden sich die Jahre zwischen den Aufführungen der Jakobsbühne naturgemäß anbieten. Die Verfügbarkeit von Inszenierenden und adäquaten Spielorten stellen da aber noch ungelöste Hindernisse dar.
Zusätzlich verfügt diese Abteilung derzeit nicht über einen Leiter. Bewerbungen sind hier sehr willkommen.
Die Abteilung „Theater-Kids“ muss meines Erachtens frei von den zeitlichen Bindungen der größeren Produktionen und damit auch davon unabhängig agieren können. Allein die altersmäßige Geschwindigkeitsveränderung dieser Akteure erlaubt eigentlich keine Intervalle von zwei Jahren zwischen den Produktionen. Ganz abgesehen davon, ob wir bei solchen Spielrhythmen unseren qualitativ hochwertigen Nachwuchs halten können
Bei der Maske haben wir kein Mitglied in der Liste. Wir konnten jedoch auf die Unterstützung durch Sabine Hochrieser, Dany Friegl, Ellen und Sheila Paulndrach sowie Maria Eisen weitestgehend zurückgreifen. Und wenn selbst diese Unterstützung aus Termingründen nicht möglich war, fanden sich dankenswerter Weise andere Helfer. Für „Zimmer 13“ habe ich diese ja schon dankend erwähnt.
Gut ausgestattet ist der organisatorische Bereich dank der Bereitschaft nahezu aller Mitglieder, hier helfend tätig zu werden. In PR-Angelegenheiten ist Wolfgang Schraml mit seiner Frau Marlis eine sichere Bank.
Auch für Bühnenbild und Technik konnten wir bisher immer wieder jemanden begeistern. Klare Verantwortungen und Zuweisung dieses Aufgabenbereiches werden zwar mit der Mitgliedschaft von Frank Heidrich im Bereich Bühnenbau und durch die immer wieder erfreuliche Bereitschaft sich hier zu engagieren von Martin Elsässer etwas eher möglich, sind aber für die Inszenierenden nicht hinreichend gesichert. Es ist mehr als nur wünschenswert, wenn hier durch alle Mitglieder des Vereins um interessierte und entsprechend begabte neue Mitglieder geworben wird.
Sachwerte des Vereins:
Die im Turm von Hl. Kreuz gelagerten Requisiten und technischen Ausrüstungen dürfen dankenswerter Weise noch dort verbleiben.
Die vier Mikrofone (zwei Handmikrophone und zwei Kopfhörer-Mikrophone)
mit den zugehörigen Steuerteilen lagern derzeit wegen ihrer Empfindlichkeit bei mir.
Die Mikrophone können natürlich auch auf der Bühne eingesetzt werden, solange eine Beschallungsanlage zur Verfügung steht. Um da autark zu werden, benötigen wir noch einen Verstärker und entsprechende Lautsprecher.
Für unseren Kostümfundus gelang es dank des Einsatzes von Christel Gebhardt zwei Räume unter dem Dach des ehemaligen Reiterinternats in Achselschwang anzumieten. Entsprechende Mietverträge wurden abgeschlossen und der Fundus an seinen neuen Ort verlagert. Die Kostümbildnerin und der Vorsitzende sind jeweils im Besitz eines Schlüssels für diese Räumlichkeiten.
Unser Möbelbestand lagert weiterhin in der von den Dorows angemieteten Scheune in Ummendorf. Meines Wissens ist nur Familie Dorow im Besitz eines Schlüssels.
Für Aufführungen notwendige Versatzstücke müssen also wie bisher unter Anmietung eines entsprechenden Fahrzeugs transportiert werden. Das ist nun kein riesiger Aufwand, zumal dies auch für unterschiedliche Aufführungsorte (z.Zt. Schondorf, Landsberg, Dießen) ohnehin geschehen musss.
Anschrift des Vereins
Neben dem Verbleib des Fundus musste mit Rückgabe der entsprechenden Räume im „Gelben Haus“ an die Gemeinde auch unsere „offizielle Adresse“, d.h. der Sitz des Vereins, geändert werden. Die Satzung sagt dazu, dass der Sitz „Schondorf“ ist, nennt aber keine Adresse. Bis sich eine andere Lösung findet, habe ich unsere postalische Erreichbarkeit mit meiner Privatadresse an – hoffentlich – allen betroffenen Stellen angegeben und eingesetzt.

Soziales Leben
Immer wieder einmal werde ich auf das fehlende „soziale Leben“ im Verein angesprochen, das ja in anderen Vereinen wesentlich ausgeprägter stattfindet. „Man sieht sich ja kaum!“ lautet dann regelmäßig die Kritik.
Dazu ist aus meiner Sicht anzumerken, dass zum einen die in eine Produktion eingebundenen Mitglieder sich regelmäßig und häufig bei den Proben treffen und vermutlich darüber hinaus kein großer Bedarf bei denen besteht – ganz abgesehen davon, dass alleine diese Probenarbeit und die Aufführungen so manche Agenda des einen oder anderen mächtig belasten.
Völlig einsehbar ist diese Kritik von Seiten der zur Zeit nicht in eine laufende Produktion eingebundenen Mitglieder. Ich wage aber zu behaupten, dass z.B. eine, bei anderen Vereinen durchaus übliche „Weihnachts- / Jahrsabschluss- oder Sommerfeier“ hier keine Abhilfe schaffen könnte. Die vor Jahren einmal terminierten und durchgeführten monatlichen „Theatertreffen“ erwiesen sich ebenfalls als Flop, nachdem die Beteiligung an diesen Treffen gegen Null ging. Auch die Veränderung der Frequenz auf Vierteljahre schaffte da keine Änderung. Das scheint mir daher alles untauglich das „soziale Leben“ zu intensivieren.
Es  ließe sich aber durchaus beleben, wenn an Stelle der Forderung „Der Verein soll mir hier was anbieten!“ das persönliche Engagement des Einzelnen treten würde, der z.B. auch dann einmal zum Probenbesuch erscheint, wenn er nicht selber in dieser Produktion mitwirkt, und so auf dem Laufenden und im Gespräch zu bleiben sucht. Es ist ja nun kein Geheimnis, dass die Jakobsbühne regelmäßig jeden Donnerstagabend im Landheim probt – und eine telefonische Nachfrage bei einem der Teilnehmer, ob, wann und wo eine Probe stattfindet, erscheint mir auch keine unzumutbare Belastung.  Wie man dann dafür Sorge tragen kann, dass sich die Probenden nicht gestört fühlen, sondern sich über den Besuch freuen, überlasse ich gerne der Fantasie und dem Einfühlungsvermögen des Einzelnen.
Fazit
Mit heutigem Blick auf den Verein können wir recht positiv in die Zukunft schauen: Unsere Aufführungen sind weiterhin erfolgreich und beliebt, die Mitgliederzahl gibt – besonders im Hinblick auf den Nachwuchsbereich – Anlass zu Optimismus, die Kassenlage braucht uns keine Sorge zu machen.
Der amtierende Vorstand bedankt sich in seiner Gesamtheit für euer aller Vertrauen und bittet, dass sich das auch in Zukunft nicht ändert.